Hamburg, 16. April 2000

Der 15. Hansaplast Marathon in Hamburg: mein erster „Großer“ Marathon!

Mit den City-Nightline zweier Kabine erster Klasse sind wir sehr luxuriös nach Hamburg gefahren. Das – im voraus reservierte – Hotel liegt ziemlich weit außerhalb des Zentrums ist jedoch mit einem direkten Bus ab dem Hauptbahnhof
zu erreichen. Den Rest des Tages verbringen wir mit einem Stadtspaziergang und kleineren Einkäufen. Überzeugt dass alles OK ist essen wir am Nachmittag etwas Kleines. Im Restaurant wundern wir uns noch wo die vielen Leute die Marathonsäcke herhaben könnten. Plötzlich kommt uns dann in den Sinn, dass es vielleicht gut wäre die Startunterlagen abzuholen!!! Das Marathonzentrum auf dem Messegelände ist perfekt organisiert. Auch die dazugehörende Ausstellung ist verhältnissmässig groß. Wie ich nach einigen weiteren Marathons lernen werde, ist es eine typische Mischung zwischen hochprofessionellen Ständen von den „Weltmarken“ und die „herzigen“ Auslagen der kleinen jedoch mit viel Liebe geführten „Lädeli“.

Nach dem Abholen der Startunterlagen erkunden wir den Weg zwischen unserem Hotel und dem Start. So dass wir am anderen Tag „blind“ den richtigen Bus und U-Bahn finden. Es stellt sich heraus, dass dies sich gelohnt hat es wäre nicht so trivial gewesen.

Der Start ist – obwohl eine Massenveranstaltung – auch wieder sehr gut organisiert. Zwei Startplätze und mehrere Fächer. Der Sprecher ist ein guter Entertainer und so geht die Zeit zum Start im Nu vorbei. Dann der Startschuss und los geht es. Der Parcours ist abwechselungsreich und (für mich) schön flach! Es geht durch das Rotlichtviertel (wenig zu sehen) und an der Elbe entlang (kalt). Es gibt – trotz leichtem Regen und viel Wind - viel Zuschauer die auch die mehr zurückliegenden Läufer noch mit Begeisterung unterstützen. Auch die Versorgung ist – es wird so langsam langweilig – gut organisiert. An diesem Lauf siehe ich zum ersten Mal verkleidete Läufer – Hasen, Clowns, Mönche usw., trotz viel gehörten anderen Meinungen finde ich es lustig.

Der Ankunft ist wieder einen Massengeschehen. Nach dem ich das erste Mal einen Marathon ohne „Gehen“ durchgelaufen bin, nehme ich die Medaille gefreut entgegen. Trotz der Abwesenheit von Gehpausen, ist dieser Lauf mein langsamster in 2000! Also sind diese Laufpausen nicht schlechter für die Resultate als für mein Ego!

Nach dem Lauf ein schönes Essen in einem von den vielen kleinen italienischen Restaurants (mit einem schönen Glas Wein)! Am Abend zufrieden mit dem Nachzug wieder zurück nach Basel.

Zurückblickend ein sehr gut organisiertes Laufspektakel, vielleicht wohl zu gut organisiert. Ich mag es halt wenn es Überraschungen gibt!

 
 
 
© 2001 all rights reserved - Trinakria  / 14.01.2001